Pflegestützpunkt
Demenz und Pflegebedürftigkeit
Die Anzahl der Pflegebedürftigen nimmt immer mehr zu. Krankheiten wie Demenz machen die Pflege zu einer großen Herausforderung für Pflegekräfte und Angehörige. Zu den Demenzerkrankungen gehört unter anderem die Alzheimer-Erkrankung. Menschen mit Demenz, die im häuslichen Umfeld gepflegt werden, benötigen besonders viel Zuwendung. In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung ist oft eine 24 Stunden Pflege nötig. Zwei von drei Demenzkranken leben in Deutschland noch in ihrer eigenen Wohnung bzw. Haus. Oft kümmern sich die Angehörigen um die Seniorenbetreuung.
Pflegestützpunkt als Anlaufstelle für Angehörige
Vor allem bei einer 24 Stunden Pflege kommen Angehörige an ihre Grenzen. Der gesamte Tagesablauf richtet sich nach der pflegebedüftigen Person und oft sind die Angehörigen körperlich und psychisch mit der Pflege überfordert. Pflegestützpunkte bieten den Betroffenen eine gute Anlaufstelle, um Hilfe zu finden. In den Stützpunkten arbeitet geschultes Pflegepersonal, welche die Angehörigen bei der Organisation der Pflege unterstützen. In der Regel finden Hausbesuche bei der zu pflegenden Person statt und in folgedessen suchen die Mitarbeiter der Stützpunkte gemeinsam mit den Betroffenen und Angehörigen nach Lösungen. Ein wohnortnaher Pflegestützpunkt hat die Aufgabe, zu beraten und bei der Vermittlung von Pflegediensten oder Haushaltshilfen zu unterstützen. Auch für Menschen mit Migrationshintergrund besteht die Möglichkeit, mit speziellen fremdsprachigen Fachdiensten zusammenzuarbeiten.