Mit Fitness und Umsicht kann man sich daheim vor Stürzen schützen
(djd/pt). "Welche Unfallrisiken können Senioren in ihrer eigenen Wohnung besonders gefährlich werden?"
Diese Frage wurde im Rahmen einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Nürnberger Versicherungsgruppe gestellt. 75 Prozent fielen die Treppen ein. Es folgten Stolperfallen wie Türschwellen, Teppiche und herumliegende Kabel mit 65 Prozent, das Badezimmer mit 62 Prozent und die Hausarbeit mit 53 Prozent. Mehrere Antworten waren möglich.
Vorbeugen gibt Sicherheit
Gerade ältere Menschen haben ein hohes Risiko, daheim einen Unfall zu erleiden: Rund 80 Prozent der tödlichen Unfälle in Haushalten widerfahren Menschen über 65 Jahren, so die Aktion "Das Sichere Haus" (DSH). Laut Statistischem Bundesamt waren es 6.007 Menschen, bei denen im Jahr 2011 ein Sturz zur Todesursache wurde. "Vorsichtsmaßnahmen in der Wohnung können viel dazu beitragen, die Sturzgefahr zu reduzieren", sagt Horst Fritz von der Nürnberger Versicherungsgruppe. "Kabel zum Beispiel sollten in der Wohnung nirgends herumliegen. Sie sind eine ernstzunehmende Gefahrenquelle. Genau wie Türschwellen oder ein Teppich, dessen Rand sich wellt."
Zu den Vorsorgemaßnahmen gegen Unfälle zählen auch ein robuster Handlauf an der Treppe und solide Haltegriffe im Badezimmer. Ein guter Weg, um sich vor Stürzen zu schützen, ist körperliches Training, das auch den Gleichgewichtssinn einbezieht. Obendrein ist es wichtig, das Sehvermögen zu unterstützen, um sich sowohl daheim als auch außerhalb der eigenen vier Wände sicher zu bewegen.
Vorsorge für den Unglücksfall
Ein Unglück kann trotz gründlicher Vorsorge passieren. Vor den finanziellen Folgen eines Unfalls schützt eine geeignete Versicherung. Dabei sollte man darauf achten, dass der Versicherungsschutz auch bei Unfällen und deren Folgen eintritt, wenn ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall die Ursache waren.